Boxen selbst bauen: Tipps und Tricks

Gerade für Anfänger ist es oft gar nicht so leicht, sich eigene Boxen zu bauen. Neben etwas Geschick und technischem Verständnis, lässt sich dieser Traum zum Glück relativ unkompliziert realisieren. Eigene Boxen sind nicht nur günstiger, sondern können ganz nach dem eigenen Geschmack hergestellt werden. Damit wirklich nichts schiefgeht, eignen sich vorgefertigte Bausätze für die Boxen am besten, denn verschneidet man sich doch einmal, ist die ganze Planung hinüber und Box und Klang leiden darunter.

Welches Zubehör aber benötigt man zum korrekten Boxenbau? Neben dem Bausatz an sich benötigt jeder Bastler Hochtöner, Mitteltöner, die für Dreiweg oder Bassreflexboxen geeignet sind. Ebenso nötig sind Basslautsprecher (diese fallen gegebenenfalls bei Bassreflexboxen weg), sowie eine passende Frequenzweiche. Ebenso nicht vergessen sollte man Anschlussbuchsen, Dämmwatte, Boxenwände an allen vier Seiten, eine Frontplatte mit Ausschnitt für die Lautsprecher. Ein Stück Rohr für die Bassreflexöffnung kann ebenfalls notwendig sein. Holzleim und dekorative Elemente und Ideen wie Folien, Farben, Teppich und so weiter dürfen ebenfalls nicht fehlen.

Die Grundlagen der Marke Eigenbau

Soll eine Lautsprecherbox tatsächlich komplett selbst gebaut werden, muss sich ein Stück weit mit physikalischen Grundlagen auseinandergesetzt werden, damit der Lautsprecher so klingt, wie er klingen soll. Auch Gehäuseform und Material muss komplett selbst ausgewählt werden, es sei denn, man setzt auf fertige Bausätze und Abdeckhauben nach Maß. Selbstverständlich ist diese Vorgehensweise kein Muss. Der komplette Eigenbau zum Beispiel aus Holz, ist natürlich möglich. Andernfalls können auch fertige Lautsprechersysteme und Frequenzweichen ausgewählt werden. Zu einem guten Lautsprecher zählen Basslautsprecher, Hochtöner, Mitteltöner oder Tieftöner anstelle von Basslautsprechern.

Bass, Subwoofer und andere Komponenten

Selbstverständlich muss der Klang von selbstgebauten Lautsprechern einwandfrei sein, gerade wenn es um den richtigen Bass geht. Um eine runde und vollendete Basswiedergabe zu erreichen, können zwei unterschiedliche Wege eingeschlagen werden: entweder mittels luftdicht verschlossenen Gehäusen oder die Verwendung von Bassreflexboxen. Wird ein geschlossenes System verwendet, fungiert die Luft hinter einer Bassmembran gewissermaßen als Puffer. Daher benötigen diese geschlossenen Systeme Tieftöner und eine weich aufgehängte Membran. Bei einer Bassreflexbox wird eine härtere Aufhängung benötigt.

Bei Subwoofern gilt: diese sind nur dazu da, um die Bässe wiederzugeben. Hier ist lediglich ein Subwoofer nötig, da der Bass keine Richtung “erkennen” muss. Um die Hoch- Tief- und Mitteltöne entsprechend aufspalten und somit durch die Boxen wiedergeben zu können, ist eine Frequenzweiche dringend notwendig und sollte beim Einbau keinesfalls vergessen werden. Um die Boxenelektronik entsprechend zu verkabeln, müssen bestimmte Anschlussbuchsen verbaut sein, um die Verbindung zur “Außenwelt” herzustellen. Diese Buchsen werden aus einer quadratischen oder auch runden Grundplatte und einem luftdichten Abschluss, sowie Klemmen und Schrauben für die Boxenkabel, diese werden an so genannten Terminals befestigt.

Bausätze sind um ein Vielfaches günstiger als “fertige” Boxen

Bausätze, die die passenden Komponenten enthalten, können gerade Anfängern eine Menge Zeit, Nerven und Arbeit sparen, denn das Zusammenbauen eines kompletten Lautsprechers erfordert technische und physikalischen Kenntnisse und Fertigkeiten. Preislich gibt es zum kompletten Selbstbau keine großen Unterschiede, so dass dieser Faktor nicht in die Entscheidung mit hineinspielt.

Dennoch bieten diese Systeme genügend Flexibilität, so dass auch passionierte Bastler auf ihre Kosten kommen können. Um die Box individuell gestalten zu können, sind mehrere Varianten denkbar. So kann die box mittels entsprechender Farbe lackiert werden. Auch das Aufkleben von Folien ist möglich, um der Lautsprecherbox den “eigenen” Stempel aufzudrücken. Ebenso gut eignen sich Sperrholzplatten oder Multiplexplatten zum Verkleiden der Lautsprecherboxen.

Foto von pixabay@com

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